Ehrung des SCV als Top-Verein Kinder und Schach

25 Jun

VIELEN DANK AN ALLE; DIE DABEI WAREN!

REDEN:
– HElmut Stadler
– INgrid Golanski
– Landrat Gietl
– Bürgermeister Will
– Leiterin Mehrgenerationenhaus Vaterstetten

Vaterstettener Schachclub zum Top-Verein für Kinder und Jugendliche ausgezeichnet
Beim Einkauf von Kinderspielzeug achtet man gezielt auf Qualitätssigel. Schließlich sind die Artikel dann getestet und für gut empfunden. Woher weiss man aber, ob ein Sportverein, den das Kind besucht auch den gehobenen Ansprüchen der Eltern entspricht? Der Deutsche Schachbund macht es den Familien da leicht. Erfüllt ein Verein gewisse Voraussetzungskriterien, so verleiht er sein Qualitätssigel. Der Schachclub Vaterstetten ist Mitglied beim Deutschen Schachbund und schafft alle Hürden mit Leichtigkeit. Daher erhielt er nun die Auszeichnung „TOP-Verein für Kinder und Jugendliche“. So viele Kinder und Jugendliche wie in Vaterstetten aktiv Schach sielen kann sich so manch anderer Club nur erträumen: Derzeit sind es 123 Spieler der Jugend und der U25. Mit fünf Teams tritt der SCB in der U20 an – davon sogar zwei Teams bei den Mädchen! Des weiteren beteiligen sich eine U16, eine U14 und eine 12 Mannschaft am Spielbetrieb. Allein hierfür schon verdient der Verein seine Auszeichnung besonders kinder- und jugendfreundlich zu sein. Vorstand Walter Rädler ist stolz darauf in der vergangenen Saison jeweils ein Team in der Bayern- und der Landesliga, sowie zwei Teams in der höchsten Münchner Liga spielen zu sehen.
Die U10-Mannschaft wurde bei den offenen Deutschen Meisterschaften dritter, die Mädchen U14 feierten voriges Jahr den dritten Rang, die U12 voriges Jahr den fünften Rang. Die U14 spielte dieses Jahr bei der Deutschen mit.
Bei den letzten Deutschen Meisterschaften wurde Tobias Bigalke in der U20 Fünfter der Deutschen Meisterschaft, Ferdinand Xiong 11 in der U12 und Isabel Jermann war bei den Mädchen U12 auch gut dabei.
Dezember 2009 sind wir mit der U12-Mannschaft, der Mädchen U14 und Mädchen U20 bei der Deutschen Meisterschaft dabei.
Der Verein weist auch zahlreiche Bayerische Kaderspieler vor.
„Wichtig ist, dass wir nicht Spieler von anderen Vereinen abwerben, das halte ich für schändlich,“ konstatiert Rädler.
Die Jugendlichen verwalten sich laut Satzung selbst. Seit vielen Jahren wird die Jugend von den beiden Jugendsprechern in der Vorstandschaft vertreten, die bei der Jugendversammlung gewählt werden.
Mit Andi Hammerschick und Caroline Lösch  sind beide Posten perfekt besetzt. Moritz Heimbächer ist Jugendleiter.
Rädler beobachtet seinen Nachwuchs genau. Entdeckt er ein Talent wird es im speziellen Kinder- und Jugendtraining intensiv gefördert. Aus den eigenen Reihen rekrutiert er auch die Trainer, die nicht nur selbst sehr gute Schachspieler sind, sondern in Forbildungen Lizenzen erwerben. So die Schullizenz und das Kinderschachpatent. Sogar über das Internet lässt sich trainieren. Hierzu gibt es nicht nur spezielle Programme, sondern auch eine „virtuelle Kommunikation“ mit Großmeistern lässt den Erfahrungsschatz der Jugend wachsen.
Zum Training ist der SCV im Mehrgenerationenhaus Vaterstetten beheimatet. Dort gibt es kinder- und jugendgemäße Räumlichkeiten.“Wir haben 6 Räume zur Verfügung, was einfach ein Traum ist und gutes, ruhiges und konzentriertes Arbeiten ermöglicht,“ schwärmt Rädler. „Auch für Fortbildungen und Vorträge ist es dort perfekt!“
Doch es geht auch ohne Turm und Bauer: Dem Verein ist es wichtig, auch über Schach hinaus die Freizeit zu gestalten und die Entwicklung der Jugendlichen zu sozial verantwortlichen, selbständigen Persönlichkeiten zu fördern. Minigolfspielen, ein Besuch im Alpamare, Kegeln oder eine ganze Woche auf Jugendfreizeit fahren macht Groß und Klein riesigen Spaß.
Sehr wichtig ist Rädler die Förderung des Ehrenamts. Die Trainer betreuen teilweise schon ab 14 Jahren ehrenamtlich die Kinder und Jugendlichen. „Wir versuchen, sie sehr gut zu schulen, deswegen auch die vielen Fortbildungen und besprechen zweimal im Jahr bei einem schönen Essen die Situation, aber auch die Probleme und ihre Lösungen“. Der Schachclub veranstaltet jedes Jahr ein Freizeitkickerhallenmasters, bei dem in der Regel um die 2000 Euro für ein Waisenhaus in Nicaragua gesammelt werden. „Natürlich spielen unsere Jugendlichen auch mit.
Die SCV-Jugend geht auch zu 60er und Bayern-Spielen in die Allianz-Arena, dies wird immer sehr gut angenommen.
Etwas ganz besonderes und einmaliges schaffte Rädler für die laufende Saison: einen „Schachzivi“ „Ich erhielt ungefähr 100 Anrufe und 100 E-Mails mit diesem Projekt,“ lacht er, „und zwei weitere Städte haben es uns nun schon nachgemacht.“
Der Zivi ging in Schulen und brachte den Kids dort das Schachspielen bei. Außerdem konnte der SCV mit ihm das Qualifikationsturnier der Partnerschulen zur Schacholympiade in Dresden organisieren. Generell pflegt Rädler, der selbst Lehrer von Beruf ist – den Kontakt zu den Schulen. Durch sein Engagement haben in der Großgemeinde Vaterstetten bereits vier weitere Lehrkräfte das Schachpatent abgelegt.
Nicht nur Schule und Lehrer, auch die Zusammenarbeit mit den Eltern ist dem Schachclub sehr wichtig. Alle zwei Jahre gibt es einen Elternabend um Verbesserungsvorschläge zu machen, zweimal im Jahr eine offene Vorstandssitzung, zu der alle eingeladen werden. 
Beim Training sind die Eltern natürlich nicht dabei. Aber wenn es um Verpflegung oder die Fahrt zu den Wettkämpfen geht stehen alle bereit.
Generell scheint es am Schachbrett keinen Unterschied zwischen jung und alt zu geben: Regelmäßig gibt es am Freitag Events, wo junge und ältere Schachspieler zusammenkommen und miteinander spielen, Schach ist generationenübergreifend.Viele Kinder und Jugendliche spielen auch bei den fünf Erwachsenenmannschaften des SCV.
Übrigens, die Homepage ist eine der aktuellsten Homepages in Bayern und wer mehr über den Geistessport in Vaterstetten wissen möchte clickt auf www.scv-jugend.de.

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